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Wenn der SV Wehen Wiesbaden am kommenden Samstag (13. April, 13 Uhr) Fortuna Düsseldorf empfängt, erinnern sich die Rot-Schwarzen sicherlich gerne an das Hinspiel zurück. Mit drei Toren binnen 32 Minuten war der SVWW in der Merkur Spiel-Arena noch vor dem Pausenpfiff mit 3:0 in Führung gegangen und hatte am Ende 3:1 gewonnen. Mit den Fortunen kommt nun jedoch eine echte Auswärtsmacht in die BRITA Arena, die zudem eine der besten Chancenverwertungen der Liga mitbringt.
Bisheriger Saisonverlauf
Dauerkarte: obere Tabellenhälfte
Abgesehen von einer Ausnahme nach dem dritten Spieltag waren die Düsseldorfer im bisherigen Saisonverlauf dauerhaft in der oberen Tabellenhälfte vertreten und eroberten von Woche sechs bis sieben kurzfristig sogar die Tabellenspitze. Durch fünf sieglose Partien zum Rückrundenauftakt rutschte das Team von Fortuna-Cheftrainer Daniel Thioune zwar zwischenzeitlich auf den siebten Rang der Tabelle ab, hat sich mittlerweile jedoch längst wieder in der Spitzengruppe etabliert.
Formkurve
Der Lauf der Rot-Weißen könnte aktuell kaum besser sein, denn starke 13 Punkte holten die seit acht Ligaspielen ungeschlagenen Fortunen aus den letzten fünf Partien. Die letzten vier Duelle konnte F95 dabei allesamt mit mindestens zwei Toren Vorsprung für sich entscheiden. Dem 2:0-Sieg gegen den Hamburger SV folgten ein 4:0 beim VfL Osnabrück, ein 3:1 in Kaiserslautern sowie zuletzt ein 2:0-Heimerfolg gegen die Eintracht aus Braunschweig.
Momentane Tabellensituation
Mit aktuell 49 Punkten und 61:35 Toren hat sich Thioune-Truppe mittlerweile wieder auf den dritten Tabellenplatz hochgearbeitet. Der Vorsprung auf den direkten Verfolger Hamburger SV beträgt dabei einen Punkt, während der Rückstand auf die zweitplatzierten Kieler sechs Zähler umfasst. Mit einem Sieg im direkten Duell gegen die Störche am 33. Spieltag könnten die Fortunen den Abstand jedoch aus eigener Kraft auf drei Punkte verkürzen.
Stärken des Gegners
Nicht lange bitten lassen
In der Offensive sind die Rot-Weißen ligaweit unübertroffen, denn mit 61 erzielten Toren stellen sie den mit Abstand besten Angriff der Liga. Ein Grund für die hohe Torausbeute ist dabei sicherlich auch die starke Abschluss-Effizienz des Teams aus Nordrhein-Westfalen. Insgesamt 11,2 Tore mehr als durchschnittlich erwartbar haben die F95-Akteure aus ihren bisherigen Torchancen erzielt. Außerdem hat das Thioune-Team mit 60,4 Prozent genutzter Großchancen auch in dieser Statistik den zweitbesten Wert der 2. Bundesliga.
Auswärtsmacht
Als eins von gerade einmal drei Teams hat Düsseldorf im bisherigen Saisonverlauf auswärts mehr Punkte geholt als im heimischen Gefilde. Ganze 25 Zählen sammelten die Rot-Weißen auf ihren bisherigen Gastspielen durch die 2. Bundesliga, womit sie in der Auswärtstabelle einen starken zweiten Platz belegen. Zudem hat die Fortuna 36 ihrer 61 Tore in der Fremde erzielt und dabei in ihren letzten acht Auswärtspartien der 2. Bundesliga immer mindestens zweimal getroffen.
Spieler im Blickpunkt
Top-Torjäger und Vorbereiter
Mit 18 Treffern führt F95-Angreifer Christos Tzolis aktuell die Torjägerliste der 2. Bundesliga an und das obwohl der 22-Jährige erst am dritten Spieltag seine Zweitliga-Premiere und am fünften Spieltag sein Startelfdebüt feierte. Zudem definiert sich der 13-fache griechische Nationalspieler nicht nur über Tore, hat er doch zusätzlich noch sieben Vorlagen zum bisherigen Teamerfolg beigetragen. Besonders scorerfreudig zeigte sich der einst für PAOK Saloniki viermal in der Champions League Qualifikation aufgelaufene Offensivspieler dabei in den letzten fünf Partien. Sieben Tore und drei Vorlagen stehen für Tzolis allein in diesem Zeitraum zu Buche.
Historie
Zweifacher Deutscher Pokalsieger
Im Juni 1979 holten die unter anderem mit Rudi Bommer und dem Geschwisterpaar Klaus und Thomas Allofs angetretenen Fortunen vor 56.000 Zuschauern im damaligen Niedersachsenstadion in Hannover durch einem 1:0-Sieg nach Verlängerung gegen Hertha BSC den ersten DFB-Pokalsieg der Vereinsgeschichte. Nur ein Jahr später wiederholten die seinerzeit von Otto Rehhagel trainierten Düsseldorfer diesen Erfolg. Vor ebenfalls 56.000 Zuschauern im Gelsenkirchener Parkstadion ließ sich F95 auch vom 1:0-Führungstreffer des 1. FC Köln Mitte der ersten Halbzeit nicht beirren und verteidigte am Ende mit einem 2:1 den Titel.
Europapokal-Finale gegen den FC Barcelona
Durch die Endspielteilnahme im DFB-Pokal 1978 gegen die für den Europapokal der Landesmeister qualifizierten Kölner sicherte sich Düsseldorf trotz Finalniederlage die Teilnahme am Europapokal der Pokalsieger 78/79. Mit Erfolgen über den rumänischen Pokalsieger aus Craiova, den schottischen FC Aberdeen, den Servette Genf aus der Schweiz und den tschechischen FC Baník Ostrava spielten sich die Fortunen bis ins Finale gegen den FC Barcelona. Im mit 58.500 Zuschauern gefüllt St. Jakob-Stadion in Basel glichen die Rot-Weißen gleich zweimal die zwischenzeitliche Führung der Katalanen aus. Erst in der Verlängerung musste sich das damalige Team um F95-Cheftrainer Hans-Dieter Tippenhauer dem spanischen Favoriten mit 3:4 geschlagen geben. hkl
Foto: Getty Images