ERGEBNISSE DES SVWW-NACHWUCHS
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Der SV Wehen Wiesbaden unterliegt am 34. Spieltag der 2. Bundesliga gegen den FC St. Pauli mit 1:2 (1:0). Franko Kovacevic hatte den SVWW zunächst in Führung gebracht (10.), der Hamburger Bundesliga-Aufsteiger jedoch mit einem frühen und einem späten Treffer in Durchgang zwei das Spiel gedreht (51., 81.). Während die Kiezkicker damit die Meisterschaft in der 2. Bundesliga feiern, bleibt der SVWW dank der zeitgleichen Niederlage des F.C. Hansa Rostock im Tableau auf Rang 16 und trifft somit am kommenden Freitag (24. Mai, 20:30 Uhr) beim Relegations-Hinspiel im Jahnstadion auf den SSV Jahn Regensburg bevor am Dienstag (28. Mai, 20:30 Uhr) das Rückspiel in der BRITA Arena steigt.
Personal
Im Vergleich zur Partie gegen Eintracht Braunschweig in der Vorwoche nahm SVWW-Cheftrainer Nils Döring drei personelle Änderungen in seiner Startelf vor. Der zuletzt zweimal eingewechselte Keanan Bennetts startete auf der linken Schienenposition, sodass Thijmen Goppel auf die rechte Seite rutschte und dort Sascha Mockenhaupt (Bank) ersetzte. Zudem begann Gino Fechner für den verletzt ausfallenden Bjarke Jacobsen (Muskelverletzung), während Franko Kovacevic im offensiven Mittelfeld anstelle des auf der Bank platznehmenden Nick Bätzner begann.
Spielverlauf
In der BRITA Arena musste sich SVWW-Keeper Florian Stritzel früh gegen den frei aufs Tor zulaufenden Connor Metcalfe auszeichnen (5.), ehe er nur vier Minuten später bei einem weiteren Abschluss des FCSP-Flügelspielers sicher zupackte (9.). Rund 60 Sekunden später sorgte Goppel dann aber auch auf Seiten der Rot-Schwarzen für die erste Torannäherung. Seinen Abschluss aus der Distanz lenkte Pauli-Schlussmann Nikola Vasilj zunächst noch über die Latte, mit dem anschließenden Eckball erzielte der SVWW dann die frühe Führung (10.). Abwehrhüne Aleksandar Vukotic behauptete sich dabei in der Mitte zunächst im Kopfballduell, ehe der Ball über Umwege zu Kovacevic gelang. Dieser schaltete schneller als die Gegenspieler und drückte die Kugel aus wenigen Metern mit dem Kopf zum 1:0 über die Linie (10.). Vier Zeigerumdrehungen später hielt Stritzel mit einer weiteren starken Parade gegen Lars Ritzka die Führung fest (14.), sodass sich den Gastgebern Mitte der ersten Halbzeit sogar die Chance ergab, auf 2:0 zu erhöhen. Nikolas Agrafiotis setzte sich dabei auf der linken Seite stark durch und beförderte die Kugel in die Mitte zu Kovacevic. Dieser pflückte das Spielgerät gefühlvoll aus der Luft und bediente seinerseits Ivan Prtajin, der sich den Ball im Strafraum nochmal auf den starken rechten Fuß legte, mit seinem etwas zu zentralen Abschluss jedoch an Vasilj scheiterte (27.). Neun Minuten später parierte der Gästekeeper zudem auch einen Kopfball des Kroaten im Anschluss an eine Ecke (36.), während Kiezkicker Metcalfe kurz darauf auf der Gegenseite aus halbrechter Position knapp am langen Pfosten vorbeischoss (38.).
Kurz nach Wiederanpfiff glichen die St. Paulianer mit der ersten Chance des zweiten Durchgangs aus. Von Jackson Irvine stark in Szene gesetzt, tauchte der zur Halbzeit eingewechselte Andreas Albers frei vor Stritzel auf und versenkte die Kugel trocken ins kurze Eck (51.). Rund um die Stundenmarke blockte Mockenhaupt dann im Grätschen den Abschluss von Oldapo Afolayan und verhinderte damit den Doppelschlag der Boys in Brown (60.). In der Folge versuchte es Prtajin mit einem wuchtigen Distanzschuss (61.) und SVWW-Joker John Iredale verpasste eine Flanke von Bennetts denkbar knapp am langen Pfosten (64.). Auf der Gegenseite war Stritzel bei einem Schuss ins kurze Eck von Afolayan ein weiteres Mal auf dem Posten (72.), während Martin Angha bei einer 3-auf-2-Unterzahlaktion in höchster Not per Grätsche klärte (75.). Acht Minuten vor Spielschluss erzielten die Hamburger dann aber doch noch die Führung. Der kurz zuvor eingewechselte Scott Banks legte die Kugel nach einer Flanke per Kopf ab und der ebenfalls von der Bank gekommene Danel Sinani versenkte das Spielgerät per Volley ins rechte Toreck (82.). Während die Hanseaten durch den Sieg die Meisterschaft feiern konnten, steht für die Rot-Schwarzen dank der zeitgleichen Niederlage der Rostocker gegen Paderborn am kommenden Freitag (24. Mai, 20:30 Uhr) das Relegations-Hinspiel gegen den SSV Jahn Regensburg auf dem Programm.
Stimme zum Spiel
Nils Döring: „Glückwunsch an St. Pauli zum Sieg und zur verdienten Meisterschaft. Ich habe heute ein extremes Wechselbad der Gefühle durchlebt. Erstmal tut es mir leid, dass ich in der Situation der Roten Karte auf diese Weise reagiert habe. Da war ich voller Emotionen und Adrenalin. Ich muss meiner Mannschaft aber ein großes Kompliment machen, wie sie von der ersten Sekunde an gegen eine absolute Spitzenmannschaft in der Liga agiert hat. Wir haben das Tor erzwungen, wollten den Gegner zum Teil stressen und hoch anlaufen, haben aber auch tief verteidigt. Die Jungs haben alles in die Waagschale geworfen und mit Flo Stritzel hatten wir wieder einen hervorragenden Torwart in unseren Reihen. Jetzt sind wir erstmal glücklich, die Relegation spielen zu dürfen. Durch die Art und Weise wie wir Fußball gespielt und gekämpft haben, haben wir uns die Relegation ein stückweit verdient, auch wenn die Leistung heute nicht mit drei Punkten belohnt wurde.“
Aufstellung
SVWW: Stritzel – Goppel (46. Mockenhaupt), Angha, Mathisen, Vukotic, Bennetts (75. Günther) – Fechner (75. Taffertshofer), Heußer – Kovacevic (64. Lee) – Agrafiotis (57. Iredale), Prtajin
Tore
1:0 Kovacevic (38.), 1:1 Albers (51.), 1:2 Sinani (82.)
Gelbe Karte: Goppel / Sinani, Boukhalfa
Schiedsrichter: Deniz Aytekin (Oberasbach)
Zuschauer: 12.100