ERGEBNISSE DES SVWW-NACHWUCHS
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Der SV Wehen Wiesbaden verliert am 31. Spieltag der 2. Bundesliga gegen die SpVgg Greuther Fürth mit 3:5 (2:3). Die frühe 2:0-Führung des SVWW durch Ivan Prtajin (3.) und Nikolas Agrafiotis (18.) drehten die Fürther dabei noch vor dem Pausenpfiff. Auf den zwischenzeitlichen Ausgleich von Prtajin per Foulelfmeter (72.) folgte in der Schlussphase zunächst das 3:4 sowie in der Nachspielzeit die Entscheidung.
Personal
Im Vergleich zur Partie beim 1. FC Kaiserslautern in der Vorwoche nahm SVWW-Cheftrainer Markus Kauczinski zwei personelle Änderungen in seiner Startelf vor. John Iredale und Nikolas Agrafiotis starteten für den verletzt ausfallenden Lasse Günther (Muskelfaserriss) sowie den auf der Bank platznehmenden Nick Bätzner.
Spielverlauf
In der BRITA Arena waren noch keine drei Minuten gespielt als Top-Torjäger Ivan Prtajin mit dem 1:0 für den rot-schwarzen Traumstart sorgte. Von John Iredale in Szene gesetzt schloss der SVWW-Stümer an der Strafraumkante aus halbrechter Position ab und traf mit seinem wuchtigen Flachschuss zielgenau ins lange Eck (3.). Eine Viertelstunde später machte dann Nikolas Agrafitios mit seinem Premierentreffer in der 2. Bundesliga das frühe 2:0 für die Gastgeber perfekt. Im Spielaufbau der Fürther fing er den Pass von Gästekeeper Jonas Urbig ab und vollstreckte frei vor dem Tor sicher ins rechte Eck (18.). Auf der Gegenseite sorgte Kleeblatt-Angreifer Branimir Hrgota jedoch für den schnellen Anschlusstreffer. Zwar scheiterte der Schwede im ersten Versuch noch am stark parierenden Florian Stritzel, nutzt dafür aber nur Sekunden später seine zweite Chance nach einer Flanke von der linken Seite (26.). Durch einen Doppelpack von Armindo Sieb (38., 43.) drehten die Franken das Spiel im Anschluss noch vor dem Halbzeitpfiff in ihre Richtung. In der Nachspielzeit ergab sich dem SVWW zwar nochmal die Chance zum Ausgleich, doch SGF-Rechtsverteidiger Simon Asta blockte den gefährlichen Abschluss von Martin Angha nach einem Eckball (45.+3).
In Durchgang zwei dauerte es wie bereits zu Beginn der Partie nur wenige Minuten bis zur ersten guten SVWW-Chance. Sascha Mockenhaupt setzte sich auf der rechten Außenbahn stark durch und bediente Prtajin am langen Pfosten (51.). Dessen Abschluss aus spitzem Winkel konnte Urbig jedoch ebenso parieren wie den Kopfball von Aleksandar Vukotic nach dem anschließenden Eckball (51.). Rund um die Stundenmarke versuchte zudem Robin Heußer sein Glück aus der Distanz, setzte seinen Abschluss jedoch links neben das Tor (62.). Mitte der zweiten Halbzeit zeigte Schiedsrichter Patrick Ittrich dann gleich zweimal auf den Punkt. Nach einem Foulspiel von Vukotic an Asta vergab Hrgota auf Seiten des Kleeblatts jedoch die Chance aus elf Metern zu erhöhen (67.). Treffsicherer zeigte sich dagegen Prtajin, der fünf Zeigerumdrehungen später nach einem Handspiel von Oualid Mhamdi ebenfalls vom Punkt antrat und für die Rot-Schwarzen sicher zum 3:3 ins rechte untere Eck verwandelte (72.). Kurz darauf hatte Iredale nach einem starken Steckpass von Prtajin sogar die Chance, den SVWW wieder in Führung zu bringen, scheiterte beim Versuch Urbig zu umkurven jedoch am reaktionsschnellen Keeper (75.). Stattdessen schlugen in der Schlussphase die Gäste aus dem Frankenland zu. Angha blockte zunächst noch den ersten gefährlichen Fürther Abschluss, der dadurch allerdings dem eingewechselten Lukas Petkov vor die Füße fiel, der vollstreckte (84.). In der Nachspielzeit hatte dann zunächst SGF-Angreifer Tim Lemperle die große Chance zur Vorentscheidung, verfehlte aus wenigen Metern jedoch den leeren Kasten (90.+4). Stattdessen markierte Hrgota mit dem Schlusspfiff den 5:3-Endstand gegen einen aufgerückten SVWW.
Stimme zum Spiel
Markus Kauczinski: „Wir haben gut angefangen und die Chancen eiskalt genutzt, dann aber auch postwendend die Tore zugelassen. Wir konnten die Zwischenräume nicht schließen und haben die Stürmer nicht in den Griff bekommen. Schon vor der Pause haben wir dann auf Fünferkette umgestellt, wodurch es ein bisschen stabiler wurde. In der zweiten Halbzeit haben wir uns dann in die Partie reingekämpft, machen das 3:3 und kassierten dann ein bezeichnendes viertes Tor. Der Ball kommt auf die andere Seite und bis wir uns ordnen und zupacken, ist die Situation schon vor unserem Tor. Das dauert viel zu lange und ist zu naiv. Die Tore fallen zu leicht und es sind immer wieder Momente, die sich wiederholen. Ansonsten kann man so ein Spiel vielleicht mit 3:3 über die Bühne bringen und einen Punkt holen, mit dem wir gut hätten leben können. Positiv ist, dass die Mannschaft gezeigt hat, dass sie lebt. Wir müssen aber die Fehler wie beim vierten Gegentor schnellstmöglich abstellen und mehr Kontrolle ins Spiel bringen.“
Aufstellung
SVWW: Stritzel – Mockenhaupt (88. Carstens), Angha, Vukotic, Fechner (67. Taffertshofer) – Heußer, Mathisen – Iredale (88. Kovacevic), Bennetts (67. Goppel) – Agrafiotis (81. Froese), Prtajin
Tore
1:0 Prtajin (3.), 2:0 Agrafiotis (18.), 2:1 Hrgota (26.), 2:2 Sieb (38.), 2:3 Sieb (43.), 3:3 Prtajin (72., Foulelfmeter), 3:4 Petkov (84.), 3:5 Hrgota (90.+6)
Gelbe Karte: Mathisen, Vukotic, Taffertshofer / Müller, Asta, Mhamdi, Urbig
Schiedsrichter: Patrick Ittrich (Hamburg)
Zuschauer: 8.012