Ben Nink: Jüngster Startelf-Debütant der Vereinsgeschichte
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Nink bereitet vor, Goppel vollstreckt! Der SV Wehen Wiesbaden gewinnt am 27. Spieltag der 3. Liga beim VfL Osnabrück mit 1:0 (0:0). Den entscheidenden Treffer des Tages erzielte im Flutlichtspiel an der Bremer Brücke Thijmen Goppel auf Vorlage von Startelf-Debütant Ben Nink (55.).
SVWW-Cheftrainer Nils Döring nahm im Vergleich zum Heimspiel gegen Erzgebirge Aue gleich drei Änderungen in seiner Startelf vor. Für Nikolas Agrafiotis und Gino Fechner (beide Bank) sowie den gelbgesperrten Fatih Kaya rückten Bjarke Jacobsen, Ben Nink und Emanuel Taffertshofer in die Anfangsformation.
Rund dreißig Meter vor dem Kasten ergibt sich für die Osnabrücker eine aussichtsreiche Überzahlsituation. Mit drei Angreifern laufen die Gastgeber allein auf Florian Carstens zu, der den Angriff durch sein überlegtes Stellungsspiel zunächst stark verzögert, dann im entscheidenden Moment zur Grätsche ansetzt und den Ball so aus der Gefahrenzone befördert.
Die erste Chance der Partie gehört den Niedersachsen. Stoßstürmer Marcus Müller setzt sich an der Strafraumkante robust durch und schließt aus der Drehung ab. Den flachen und mittig platzierten Versuch kann SVWW-Keeper Florian Stritzel sicher aufnehmen.
Mit einem wunderschönen Spielzug geht der SVWW in Führung. Felix Luckeneder eröffnet das Spielgeschehen mit einem starken Pass in die Tiefe zu Moritz Flotho. Noch im Mittelkreis stehend legt der Stürmer die Kugel weiter zum auf der rechten Seite in die Tiefe startenten Nink. Dieser wiederum bedient mit einem Pass in den Rückraum den an der Strafraumkante lauernden Thijmen Goppel, der direkt abzieht und das Leder an den linken Innenpfosten und von dort ins Tor setzt.
VfL-Kapitän Niklas Wiemann steigt bei einem Eckball am höchsten, wird jedoch entscheidend von Justin Janitzek gestört, der den Kopfball des Innenverteidigers zur nächsten Ecke blockt. Bei dieser kommt erneut ein Osnabrücker mit dem Schädel an die Kugel, köpft jedoch deutlich über den Querbalken.
Nach einem starken Steckpass von Tarik Gözüsirin hat der eingewechselte Ole Wohlers aus spitzem Winkel die Chance zum 2:0. Lukas Jonsson im Tor der Lila-Weißen ist jedoch zur Stelle und pariert den wuchtigen Schuss ins linke obere Toreck.
In der ersten Minute der Nachspielzeit bietet sich den Gastgebern die Chance zum Ausgleich. Der aufgerückte Innenverteidiger Yannik Müller legt sich die Kugel im Sechszehner auf seinen rechten Fuß und schließt ab. Den von Bjarke Jacobsen noch leicht entschärften Schuss kann Stritzel sicher aus dem linken Eck holen.
Stritzel – Mockenhaupt, Carstens, Luckeneder – Nink (87. Fechner), Jacobsen, Taffertshofer, Janitzek (70. Greilinger) – Goppel (79. Wohlers), Gözüsirin – Flotho (87. Agrafiotis)
Trainer: Nils Döring
Bank: Lyska (ETW), Fechner, Franjic, Johansson, Farouk, Agrafiotis, Rieble
Jonsson – Karademir, J. Müller, Wiemann – Niehoff, Amoako, Kölle (61. Zwarts) – Kayo (46. Gnaase)z, Henning (61. Goguadze) – Kehl – M. Müller (61. Manu)
Trainer: Marco Antwerpen
Bank: Sauter (ETW), Gyamfi, Ajdini, Tesche, Beermann
0:1 Goppel (55.)
Gelbe Karten: Zwarts / Carstens, Janitzek, Gözüsirin, Nink
Schiedsrichter: Martin Speckner (Runding)
Zuschauer: 14.412
Weiter geht es für den SVWW bereits am kommenden Mittwoch (12. März) mit dem Heimspiel gegen den TSV 1860 München. Anpfiff in der BRITA Arena ist um 19 Uhr. Zum Abschluss der englischen Woche reisen die Rot-Schwarzen dann keine 72 Stunden später am Samstag (15. März, 14 Uhr) zur Zweitvertretung von Hannover 96 II ins Eilenriedestadion.